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Über die edition MINOTAURUSDie hier gezeigten Artikel Lausitzer Rundschau Märkischen Oderzeitung Lesart und in der Leipziger Volkszeitung
Die Presse über die edition MINOTAURUS"(...) "Wir sind die Neunziger" - das ist das Motto, das sich MINOTAURUS und seine Autoren auf die Fahne geschrieben haben. „In den Bereichen Film oder Bildende Kunst haben sich über die Jahrzehnte mit den Neunzigern neue Ausdrucksformen herausgebildet und durchgesetzt", sagt Scholz.“ (...) In der Literatur sei dies jedoch nur sehr vereinzelt geschehen. "Was wir brauchen, ist eine neue Sprache - eine Sprache, die geeignet ist, unsere Zeit zu analysieren und zu reflektieren." (...)" Nicole Freyler in der Lausitzer Rundschau
"Etwas Szene und kräftig RomantikAlexander Scholz dichtet, malt, verlegt die Zeitschrift MINOTAURUS, Bücher, übernimmt deren Gestaltung und im Kopf und auf der Seele liegen ihm viel mehr Projekte als durchführbar und finanzierbar sind. (…) Die Frage der Zugehörigkeit zu bestimmten Szenen, Social Beat oder Underground, empfindet er als Belästigung mit Nebensächlichem. "Ich bin eine Art Medienkünstler." Und es klingt wie "Wir", da er sofort von gemeinsamer Arbeit mit anderen Künstlern quer durch alle Sparten berichtet. "Nun, da wir die 2000 als willkürliche Hülle begriffen haben, ein Blick in die 90er, als vorgezogener Beginn eines Zeitalters: beinahe alle Haushalte Europas schalten zwischen mehr als 30 Fernsehprogrammen, Buch- und Zeitschriftenverlage reagierten auf Umsatzrückgänge mit der Vervielfachung ihrer Titel. Jene entstandene Flut der Bilder und Begriffe ersäuft die Inhalte, macht sie beliebig und damit leer" (...)." Ut in der Lausitzer Rundschau
"(...) Wie erfrischend ist es, wenn Alexander Scholz vom Verlag edition MINOTAURUS unverblümt davon spricht, dass es ihm um Ehrlichkeit in seinen Publikationen geht. Dieser einfache Begriff, der uns doch so viel bedeuten sollte. Die Rebellion gegen verharrte Strukturen - gesellschaftlich genauso wie in der Kunst - war für das 20. Jahrhundert wichtig und prägend. Heute ist Underground größtenteils eine leere Worthülse. Ein Sammelbecken von verkannten Talenten, die immer noch auf den großen Sprung warten. (...) Und je länger das Warten dauert, um so größer werden Verachtung und Zynismus. Da geht es schon lange nicht mehr um Inhalte oder eine mögliche Vision. (...)" Ronald Klein, LIBUS, Berlin, 2002
Mit der Kraft des Außenseiters"(...) Das Streben Scholz´ und seiner vielfach preisgekrönten Mitstreiter aus den verschiedenen Künsten läuft darauf hinaus, "den Idealtypus eines gesellschaftsbewussten Menschen" zu fördern - wie es vor einigen Jahrzehnten "Minotaure", die Zeitschrift der Surrealisten, vormachte. Seither haben sich die künstlerischen Ausdrucksmittel, die es zu verschmelzen gilt, dank neuer Medien enorm zugenommen - Chancen für das Gesamtkunstwerk. (...) Nichtsdestotrotz muss auch der heutige Minotaurus wie das griechische Fabelwesen aus Stier und Mensch seine Kraft als Außenseiter verteidigen, denn wie es in einem programmatischen Text heißt, "die Flut der Bilder und Begriffe ersäuft die Inhalte, macht sie beliebig und damit leer". Dagegen setzte Minotaurusherausgeber Scholz Mitte der 90er sein Theaterstück "Minotaurus", das nach seiner Premiere in Dresden in Deutschland auf Tour war.(…) Seit einem Jahr gibt es nun offiziell nach vielen Jahren im Underground die "edition MINOTAURUS" als Verlag, um "der neuen Literatur auf die Beine zu helfen". (...) Die meisten von Vita und Talent her überaus interessanten Autoren sind selbst entdeckt und teilweise schon heute international gefragt.(...)" Anni Geisler, MOZ, 16.09.02
Es bleibt ein Treff im Irrenhaus"(...) Der Verlag selbst ist ein Kleinod in der Kulturlandschaft Deutschlands. Der Architekt, Schriftsteller, Lyriker, Maler, Fotograf und Tausendsassa Alexander Scholz aus Vevais hat den Anspruch seines Verlages sehr hoch gesetzt. Er versammelt preisgekrönte Autoren, die durchweg Arbeiten anbieten, die kaum einer Schublade zuzuordnen sind. Sie passen nicht in die allgemeine Erwartungshaltung an Literatur, an gestaltetes, gebundenes Papier, die landläufig üblich ist. Keine Einmal-Literatur zum Lesen und Verborgen. Vielmehr können sich die Gäste davon überzeugen, das Literatur genreübergreifend auch gestaltete Kunst sein kann. (...)" Silke Müller, MOZ, 13.09.02
„Wir wollten nicht, wir wurden einfach ProfisMut muss man haben. Und Glück. Oder beides. Und Alexander Scholz heißen. (...) Der heute 30-jährige Architekt, Maler, Fotograf und Autor hat seinen Verlag (...) mit Autoren, die durch die Bank preisgekrönt sind, und die sich wie Alexander Scholz selbst immer wieder an der Quadratur des Kreises versuchen: Bücher herausbringen, die mehr als nur zum Lesen gut sind. Es lohnt, sie anzusehen, immer wieder. Es lohnt sogar, zuzuhören, weil mittlerweise selbst CDs dazugehören. (...) Die edition MINOTAURUS versucht sich in Multimedia im besten Sinne des Wortes. (...) "High-Tech-Literatur ist ein Begriff, den wir geprägt haben. Es ist eine Mischung aus Lyrik und Prosa und zugleich ein Verschnitt aus Cut Up und surrealer Lyrik und Prosa, Musik und Bildinstallation. Wir versuchen, alle künstlerischen Ausdrucksmittel zu verschmelzen, statt sie zu sezieren." (...) Damit hat der Verlag bundesweit Erfolg. (...) Scholz gibt zu, dass ihn die Entwicklung seines Vorhabens, Literatur im Einklang von Inhalt und Form unter die Leute zu bringen, überholt hat. "Wir wollten gar keine Profis werden", sagt Scholz, "wir wurden einfach welche." " MOZ, 19.08.02
"(...) Der schmale Raum der GALERIE VEVAIS wirkt wie ein Labor, in dem Grafikdesign, Bildende Kunst und Literatur immer wieder neu ins Verhältnis gesetzt werden. (…) eine Sammlung (...) von wegweisenden Tekknoflyern, Einkaufstüten, Produktdesign, Ringbüchern und Gedichtbänden im Programmheftformat. Dazwischen das Buch "Eisenbahn" in grundsolider Form (...) prämiert von der STIFTUNG BUCHKUNST als eines der zehn schönsten Bücher Deutschlands. (...)" Märkischer Sonntag, 26.01.03
"HIGH TECH LITERATUR vom Feinsten (...) " Informationsdienst Kunst, No. 264, Regensburg
„An den anderen Zonenkindern vorbeiIn der naTo vor der Verlagspräsentation der edlen Minotaurus-Edition: ein Hüne, Mitte dreißig, mit blondem, ungekämmten Haar, tritt ein. "Das ist ... Nein. Doch", entfährt es Marcus, einem Endzwanziger. "Das ist Sandow-Sänger Kai-Uwe Kohlschmidt, mein Jugendidol." Kohlschmidt stellte Donnerstag mit Regisseur Kai Grehn das Hörspiel "Die Hochzeit von Himmel und Hölle“ nach William Blake vor, ‚Die Art‘-Sänger Makarios seinen zweiten Gedichtband "3 Dutzend anderes Dunkel". Und Frank Bröker warb mit Klampfe für sein Prosawerk "Schwer Verletzt". Nicht alles nahmen sie allzu ernst. Heraus kamen Stunden, die Spaß machten, berührten, abstießen und mitrissen. Kohlschmidt und ‚Die Art‘ waren, kein Zweifel, für manchen DDR-Jugendlichen identitätsprägend. Ein Thema für Jana Hensel und ihre "Zonenkinder" sind sie nicht. (...) Offenbar meint Jana Hensel es ernst, wenn sie sagt: "Ich musste keine Generation erfinden, meine war schon da."( ..). Amüsanterweise sitzt auch Antje Ravic Strubel auf dem Podium - mit ihrem neuen kunstvollen Roman "Fremd Gehen", in dem eine Figur sagt: "Am Realismus gehen die schönsten Ideen kaputt." (...) Ein Mann vom Mare-Verlag kündigte die drei jungen Autoren mit den Worten an, sie würden in Zukunft "neu gestalten müssen, was derzeit an Schaden angerichtet wird." (...) Denis Scheck warnte postwendend mit einem Ausdruck Max Goldts vor schnellen Statements: Wer will schon eine "Kommentarwichsmaschine" sein? Beim Rausdrängeln aus der überfüllten HGB-Galerie meint ein Zuhörer zu seiner Begleiterin: "Keiner der drei hat zu mir gesprochen." Wenig später geht Marcus, der per Geburt zu Jana Hensels Generation Zonenkinder zählt, in der naTo auf Kai-Uwe Kohlschmidt zu. "Danke für Sandow", sagt er, wollte es schon immer mal sagen. Kohlschmidt hat geschafft, woran die in der HGB versammelten, gelobten jungen Literaten zu scheitern scheinen: er hat Leben geprägt." Hendrik Pupat, LVZ, Leipzig, 22./23.03.03
„Wie sich trotz wirtschaftlicher Depression und Einbrüchen in der Verlagsbranche Reichtum an Visionen und Pioniergeist durchsetzen, zeigt das Beispiel der Edition Minotaurus. Hervorgegangen aus dem edel aufgemachten Spagat zwischen Kunstpublikation und Fanzine mit dem Namen MINOTAURUS, existiert der Verlag mit Sitz in Vevais seit 1999. Minotaurus, das Sagenwesen mit menschlichem Körper und einem Stierkopf, ist seit vielen Kulturepochen ein Symbol für das Andersartige, Abseitige, Eigenwillige. Bereits das gleichnamige Magazin widersetzte sich den simplen Kategorisierungen. Die Mischung aus Literatur, bildender Kunst, Film und Theater erschien nicht nur wegweisend, sondern auch logisch. Denn in genau diesen Bereichen bewegte sich Herausgeber Alexander Scholz, Jahrgang 1971. Der Architektur-Student machte 1995 nicht nur mit der Dresdner Theatertrilogie „Die Liebe“ auf sich aufmerksam, sondern wurde auch als begnadeter Lyriker und Prosa-Autor gelobt. Zusammen mit Frank Bröker, Thomas Nöske und anderen ordnete ihn die Presse dem „Social Beat“ zu. Doch Schubladendenken wie „Social Beat“ oder „Underground“ stellen für Scholz eine lästige Nebensache dar. „Wir sind die Neunziger“ erklärte er schließlich 1998. Gemeint war damit weder, einem Jahrzehnt zu schmeicheln, noch den kulturellen und politischen Wandlungsprozessen ideologisch unter die Arme zu greifen. Als kritisches Lifestylemagazin war Minotaurus daran interessiert, die Wandlungsprozesse zu offenbaren, zu diskutieren, positive Potentiale abzuschöpfen, Respekt aufzubauen. Die letzte Dekade des ausklingenden Jahrtausends enthielt mehrerlei Wendepunkte: Gesellschaftspolitisch kam die Zeit einem Erdrutsch gleich. Die DDR und die sozialistische Staatengemeinschaft gingen mit alles anderem als wehenden Fahnen unter. Als Folge gestaltete sich eine bisweilen schwierige Umorientierung. Fortan dominierten Werbeversprechen, rasch wechselnde Moden, ein Überfluss an austauschbaren Wahrheiten und Bildern. Der Markt sog gierig den Independent-Bereich auf. Während in der Film- und Musikbranche der Ausverkauf begann, tat sich auf dem Literatur-Sektor nichts. Pessimisten prophezeiten, dass das Internet mit seinen E-Books das bisherige Medium ablösen würde. Alexander Scholz beeindruckten derartige Prognosen rein gar nicht. Die Dinge selbst in die Hand zu nehmen, war ihm quasi angeboren. Hel Toussaints und Thomas Nöskes Zusammenarbeit „Pop-Schamanismus“ stellt 1999 das erste Minotaurus-Buch dar. Es erschien in Form eines Aktenordners und leitete durch die Art der Texte und natürlich den Titel eine neue Ära ein. Es folgten Veröffentlichungen von Hans Scheuerecker, Rainer Wedler, Ulrich Bergmann, Hadayatullah Hübsch, Frank Bröker und Björn Kuhligk – eine bemerkenswerte Mischung aus großen, etablierten Namen und jungen, aufstrebenden Künstlern. Der Bekanntheitsgrad eines Künstlers interessiert Scholz am wenigsten. Für den Verleger besitzt die Kraft und die Aussage des Textes oberste Priorität, aber ebenso wichtig ist der gemeinsame Blickwinkel. So kamen Künstler wie Carsten Nicolai, Kai Grehn, Kai-Uwe Kohlschmidt hinzu. Sie alle verbindet der gemeinsame Diskurs und der Glaube an die Verantwortung des Künstlers, dessen Wirken bei Minotaurus zur High-Tech-Literatur verschmilzt. Der Begriff erscheint auf den ersten Blick für ein Buch gewagt. Man muss genauer hinschauen, um die sich dahinter befindliche Philosophie zu verstehen. Die neue Literaturform zeichnet sich durch die geschickte Mischung der Mittel Lyrik, Prosa, Reisebericht und Essay aus. Gleichzeitig wird das konventionelle Buch-Verständnis aufgebrochen. DVD, CD und CD-Rom ergänzen das Veröffentlichungsmedium Buch. Durch diese neue Art der Veröffentlichung von Texten mischen sich bildende Kunst, Musik, Design mit verschiedenen Formen der Literatur, wodurch ein völlig neues, vielseitiges – in der Endkonsequenz ganzheitliches Produkt entsteht. Buch oder CD stellen nicht nur ein Medium, sondern einen Teil der Literatur selbst dar. So ist es kaum verwunderlich, dass bisherige Verlagsgrundsätze im neuen Licht erscheinen: Autor, Setzer, Gestalter, Drucker, Tontechniker oder Papierlieferanten gelten als gleichberechtigt. Minotaurus funktioniert als Struktur, in der alle Beteiligten freundschaftlich miteinander verwoben sind. So ist es kein Wunder, dass Scholz’ einstige literarische Weggefährten regelmäßig in seinem Verlag publizieren. „Für mich war das eine völlig neue Erfahrung“, beschreibt Lyrik-Koryphäe Hel Toussaint seinen Eintritt in die Verlags-Familie, „Alexander Scholz tritt immer mit viel Respekt den Autoren gegenüber auf. Man merkt, dass er wirklich 100%ig hinter den Veröffentlichungen steht. Ich wurde noch nie bei Lesungen so umsorgt wie bei Minotaurus.“ High-Tech-Literatur und scheinbar „alte Werte“ wie Respekt und Authentizität bilden bei Minotaurus eine organische Selbstverständlichkeit. „Wie erfrischend ist es, wenn Alexander Scholz vom Verlag edition MINOTAURUS unverblümt davon spricht, dass es ihm um Ehrlichkeit in seinen Publikationen geht. Dieser einfache Begriff, der uns doch so viel bedeuten sollte.“, lobte 2002 das Berliner LIBUS-Magazin, in dessen Rezensionsteil Minotaurus gleich zwei Mal hintereinander die Konkurrenz ausstach und Scholz’ Publikationen als „Highlights“ den Lesern wärmstens empfohlen wurden. Scholz räumte mit seinen 33 Jahren mehrere Preise in den Bereichen Theater, Architektur, bildende Kunst und Literatur ab. Zuletzt für seine lyrische Erzählung „Eisenbahn“, die von der Stiftung Buchkunst zu einem „der schönsten Bücher“ des Jahres gewählt wurde. Doch die eigenen Erfolge stellt Scholz in den Hintergrund. Stattdessen spricht er von „wir“, wenn er Minotaurus meint. Der Verlag funktioniert längst als Gruppe Gleichgesinnter, die einige der bedeutendsten Erneuerer der deutschen Sprache, des Theaters, Mediendesigns, der Musik und der Bildenden Kunst vereinigt. Die Edition Minotaurus stellt somit zweifelsohne den schillernden Beweis dar, dass ein Verlag keine teuren Marketing- und Promotionaktionen braucht, um zum Literatur-Vorreiter zu werden. Qualität setzt sich eben durch und das ist auch gut so!“ Ronald Klein, Berlin, März 2004 |