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Winter
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Illustrationen und Design: Anne Manzek
Druck: Steffen Trodler
Weiterverarbeitung: PögeDruck, Leipzig
Die erste Veröffentlichung in einer Reihe von Vertonungen des Gedichtes WINTER von Alexander Scholz ist die eigensinnige Interpretation von Frank Bröker. Das besondere dieser Veröffentlichung ist, dass die Förderpreisträgerin der STIFTUNG BUCHKUNST 2002, Anne Manzek, die „Verpackung“ kreierte. Die CD liegt in einem Siebdruck-Paperpack, zudem enthält sie einen signierten Siebdruck von Anne Manzek.
Die CD enthält neben dem 20minütigen WINTER viele bisher unveröffentlichte Lieder und einen MPEG-File: Frank Bröker live zur Leipziger Buchmesse 2003 im LOFFT.
Die Endbearbeitung der Aufnahmen übernahm DJ ZAP.
Alexander Scholz, 1971 im Oderbruch, geboren, ist Architekt, Autor und Bildender Künstler. In den Jahren 1995-1997 wurde seine Theatertrilogie „Die Liebe“, die mit Förderung des Bundeslandes Sachsen entstand, aufgeführt. Teile seiner Theatertrilogie „Perfektes Leben“ wurden deutschlandweit inszeniert. Neben seiner Tätigkeit als Architekt arbeitet er als Künstler an multimedialen Projekten, Literaturclips und Fotoessays, in deren Vordergrund die Mischung verschiedener Genres und Kunstformen steht.
Ein weiterer Focus seiner Arbeit liegt auf der Erschaffung langlebiger Werte. So erhielt er als Architekt von Bauwerken mehrere Anerkennungen für die kunstvolle Umsetzung formeller und gesellschaftlicher Anforderungen; als Autor und Hersteller von Büchern, CDs und DVDs gibt er Werke heraus, die das Zusammenwirken aller Sinne beanspruchen und damit der Förderung des menschlichen Bewusstseins dienen. Dafür arbeitet er mit bedeutenden Künstlern aus dem In- und Ausland wie William Ropp, Paul Cava, John Wood, Carsten Nicolai, Thomas Karsten, Hans Ticha, OL, Alvin Booth und Jock Sturges zusammen. Im Ergebnis erscheinen Publikationen, die für den Bundesdeutschen Designpreis nominiert wurden und Preise wie iF Design, reddot, Deutscher Photobuchpreis sowie Auszeichnungen der Stiftung Buchkunst erhalten haben.
Im Jahr 1999 gründete er die edition MINOTAURUS, die 2006 zur GALERIE VEVAIS Verlagsgesellschaft mbH umfirmierte. Gemeinsam mit seiner Frau, Babett Kissro, führt er das Architekturbüro ACD GmbH (Architecture Construction Design) und den Verlag Galerie Vevais.
Frank Bröker, geboren 1969 in Meppen, aufgewachsen auf dem Lande, studierte Sozialwesen und arbeitete als Krankenpfleger, Sozialarbeiter und Drogenberater.
Als Autor kann er auf zahlreiche Veröffentlichungen verweisen, als Musiker ist er regelmäßig auf Tour mit „Spark ´n Bow“ und „The Russian Doctors“, zusammen mit Makarios (Ex-Die Art). Er ist Organisator verschiedener Kulturfestivals und Herausgeber der Literaturzeitschrift HÄRTER.
Anne Manzek, geboren 1974, studierte an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee Buchgestaltung, Typografie und Illustration. Seit 1999 arbeitet sie an diversen Buchprojekten. Nach Abschluss ihres Meisterschülerstudiums bei Frau Prof. Nanne Meyer an der KHB Berlin arbeitet sie als Illustratorin und Designerin. Für ihr Buch „Grenzen des Vorstellbaren“ erhielt Anne Manzek 2002 den Förderpreis für junge Buchgestalter der Stiftung Buchkunst.
Z.A.P. ist Elektronik-Freak und DJ, Sounddesigner und Helfershelfer vieler Bandprojekte in ganz Deutschland, gnadenlos kritisch; es heißt, die Hälfte aller Bands, die er produziert, lösen sich danach auf, was er mag, gelingt ihm besonders.
„Die zornige Jahreszeit – (…) Ein Gedicht, nicht etwa Gedichte, sondern in der Tat ein einziges - aber was für eins! Über großzügig gesetzte Seiten erstreckt sich ein Epos der Extraklasse, eine Melange aus Villon und Tucholsky, bissig, latent oder offenherzig kämpferisch, unwahrscheinlich vielschichtig, differenziert und geradezu furchteinflößend sprunghaft in Wortwahl und Tempo. Mal befleißigt sich der Autor eines nahezu antiquiert wirkenden romantischen Vokabulars (als ich mich in der Sonne auf Wiesen rollend / an meinem Schnürchen ziehend / selbst ins Himmelreich der weichen Wolken / der duftenden Gräser, des Zwitscherns aller Vögel lockte), dann wieder wird er übergangslos höchst unromantisch (will mein abgeschnittenes Ohr / nachgebildet aus Gummi in Buchläden für einen Dollar verscheuern / will 'ne 100 000 Dollar Nutte / und den totalen Krieg). Mal erscheint der Text ketzerisch, dann wieder besänftigend und geradezu beschwörend wie die Predigt eines aufgeputschten Priesters, der ein der Gemeinde abhanden gekommenes Schaf zu bekehren versucht. In diesem Wandel dreschen die Zeilen auf den Lesenden ein, lassen kurzzeitig Gnade walten, deuten Versöhnung an, um bereits Sekunden später wieder in die Eingeweide zu fahren. (…)
Sich ‚winter‘ fühlen, wer tut das nicht, spürt nicht von Zeit zu Zeit die Kälte in seiner Umgebung, aufkommenden Zorn und aufkommende Angst im Herzen (...)“
(Stefan Heuer)
„ (…) Eine fulminante Tirade, die das im Konzept des genialen, über-menschlichen Künstlers implizite faschistoide Element entlarvt, indem es ein größenwahnsinniges Dichter-Ego in die Niederungen seines Selbstmitleides verwickelt. Eigentlich ein Text, der als monomanische Lesung bzw. Dichterlesungs-Persiflage auf die Bühne passen würde. (…)“
(ZEITRISS)