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Azerbaijan's economy is rapidly growing. The country undergoes its second oil boom. The Persian name of the Caspian metropolis isn't only referring to its strong winds but could also allude to its turbulent architectonical history. Baku's changes in the current century, however, are especially grave: land prices rocket high, and alone between the years 2000 an 2008 about 800 new high-rise buildings have been built. However Azerbaijan is rich in architectural heritage: Wilhelminian styled buildings, boulevards and great promenades form the cityscape award Baku a European flair even though its core is oriental. The new apartments are often vacant and often bought for investment purposes only. In the course of this rapid change a lot of Azerbaijani cultural heritage from the turn of the last century is about to be replaced.
This book focuses on Azerbaijan's architectural heritage as a representative for the globalized development of many former Eastern Bloc states. The book aims to sensitize an audience for the responsibility in this development and to increase more awareness in global interdepencies, not only in the western world but in Baku, too.
The photographer Sebastian Burger visited Baku within his diploma project. His photographs document the impact of the socioeconomic changes in Baku.
He points out the existing, the changing, the new, the old and how people find their way within it.
The photographs are complemented by an article of the architect Oriana Kraemer.
Aserbaidschans Wirtschaft wächst rasant. Das Land erlebt seinen zweiten Ölboom. Der persische Name der kaspischen Metropole Baku verweist nicht nur auf ihr Wetter, sondern auch auf ihre kontrastreiche städtebauliche Geschichte. Allerdings ist die Entwicklung im angebrochenen 21. Jahrhundert besonders gravierend: Grundstückspreise schießen in die Höhe und alleine zwischen den Jahren 2000 und 2008 wurden mehr als 800 neue Hochhäuser in der Innenstadt Bakus errichtet.
Dabei blickt Baku auf ein reiches architektonisches Erbe zurück. Gründerzeitartige Bauten reihen sich aneinander, Boulevards und große Promenaden prägen das Stadtbild, und geben der im Kern orientalischen Stadt eine europäische Anmutung ähnlich Paris oder Berlin. Neue Appartements stehen oft leer, Wohnungen werden nicht selten nur als Geldanlage gekauft. Das alte Stadtbild Bakus verändert sich rasant, der Wandel geht einher mit der Verdrängung des aserbaidschanischen Kulturerbes aus der Zeit um 1900.
Dieses Buch beabsichtigt, den Blick auf das verschwindende kulturelle Erbe Bakus freizugeben, stellvertretend für die globalisierte Entwicklung vieler Staaten des ehemaligen Ostblocks.
Ziel ist es, ein Publikum für die Verantwortung in dieser Entwicklung zu sensibilisieren, den Blick für globale gegenseitige Abhängigkeiten zu schärfen.
Im Rahmen seiner Diplomarbeit hat der Fotograf Sebastian Burger Baku besucht. Er dokumentiert in seinen Bildern die Auswirkungen der sozioökonomischen Veränderung Bakus.
Er zeigt uns das Bestehende, das sich Verändernde, das Neue, das Alte und wie sich der Mensch darin zurechtfindet.
Ergänzt werden die Bilder durch Texte der Architektin Oriana Kraemer.