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Deutschland.
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Im Jahr 1844, im Schatten der bis dato größten sozialen Veränderungen innerhalb Europas (im selben Jahr erhebt sich im Aufstand der Weber das Volk und nur 4 Jahre später erscheint das „Kommunistische Manifest“) schreibt Heinrich Heine, studierter Jurist, Spracherneuerer durch die Mixtur literarischer Stilelemente, aufsässiger und doch zugleich dekadenter Vermittler von neuen sozialen Ideen, auf einer Reise aus dem Exil sein „Wintermärchen“.
Obwohl bereits 1 ½ Jahrhunderte alt, hat der Text nichts von seiner Aktualität eingebüßt: Deutschland-Wintermärchen, Deutschland, ein Jammertal, Glanz und Elend, Widerspruch und Stolz. Nichts trifft mehr auf unsere Zeit zu, als diese Worte. Ein immerwährender Spiegel deutscher Befindlichkeit.
In der CD liefert Konstantin Wecker, eine wundervolle, durchaus kurzweilige Interpretation, die die eigentliche Bedeutungsschwere des Textes in dessen Satire gleichsam auflöst, zugleich aber hinterfragt: dieser Text soll über 150 Jahre alt sein? Wir als Deutsche fühlen uns abermals von bissiger Zunge ertappt.
Christian Johann Heinrich Heine, gebürtig: Harry Heine, geboren 1797 in Düsseldorf, war ein bedeutender deutscher Dichter, Schriftsteller und Journalist des 19. Jahrhunderts.
Heine gilt als „letzter Dichter der Romantik“ und gleichzeitig als deren Überwinder. Er machte die Alltagssprache lyrikfähig, erhob das Feuilleton und den Reisebericht zur Kunstform und verlieh dem Deutschen eine zuvor nicht gekannte elegante Leichtigkeit. Die Werke kaum eines anderen Dichters deutscher Sprache wurden bis heute so häufig übersetzt und vertont. Als kritischer, politisch engagierter Journalist, Essayist, Satiriker und Polemiker war Heine ebenso bewundert wie gefürchtet. Wegen seiner jüdischen Herkunft und seiner politischen Einstellung wurde er immer wieder angefeindet und ausgegrenzt. Die Außenseiterrolle prägte sein Leben, sein Werk und dessen wechselvolle Rezeptionsgeschichte.
Konstantin Alexander Wecker ist einer der umstrittensten und wandlungsfähigsten deutschen "Realisten", ein Multitalent, das vor keinem Thema und künstlerischem Feld zurückschreckt, das mit tiefgründiger Intelligenz sowohl sein Publikum als auch seine Kritiker immer wieder überrascht, ein Künstler, der einen Spiegel deutscher Stimmungslagen über viele Jahrzehnte hinweg darstellt.
Info
Im Jahr 1844, im Schatten der bis dato größten sozialen Veränderungen innerhalb Europas (im selben Jahr erhebt sich im Aufstand der Weber das Volk und nur 4 Jahre später erscheint das „Kommunistische Manifest“) schreibt Heinrich Heine, studierter Jurist, Spracherneuerer durch die Mixtur literarischer Stilelemente, aufsässiger und doch zugleich dekadenter Vermittler von neuen sozialen Ideen, auf einer Reise aus dem Exil sein „Wintermärchen“.
Obwohl bereits 1 ½ Jahrhunderte alt, hat der Text nichts von seiner Aktualität eingebüßt: Deutschland-Wintermärchen, Deutschland, ein Jammertal, Glanz und Elend, Widerspruch und Stolz. Nichts trifft mehr auf unsere Zeit zu, als diese Worte. Ein immerwährender Spiegel deutscher Befindlichkeit.
In der CD liefert Konstantin Wecker, eine wundervolle, durchaus kurzweilige Interpretation, die die eigentliche Bedeutungsschwere des Textes in dessen Satire gleichsam auflöst, zugleich aber hinterfragt: dieser Text soll über 150 Jahre alt sein? Wir als Deutsche fühlen uns abermals von bissiger Zunge ertappt.
Autor und Künstler
Christian Johann Heinrich Heine, gebürtig: Harry Heine, geboren 1797 in Düsseldorf, war ein bedeutender deutscherDichter, Schriftsteller und Journalist des 19. Jahrhunderts.
Heine gilt als „letzter Dichter der Romantik“ und gleichzeitig als deren Überwinder. Er machte die Alltagssprache lyrikfähig, erhob das Feuilleton und den Reisebericht zur Kunstform und verlieh dem Deutschen eine zuvor nicht gekannte elegante Leichtigkeit. Die Werke kaum eines anderen Dichters deutscher Sprache wurden bis heute so häufig übersetzt und vertont. Als kritischer, politisch engagierter Journalist, Essayist, Satiriker und Polemiker war Heine ebenso bewundert wie gefürchtet. Wegen seiner jüdischen Herkunft und seiner politischen Einstellung wurde er immer wieder angefeindet und ausgegrenzt. Die Außenseiterrolle prägte sein Leben, sein Werk und dessen wechselvolle Rezeptionsgeschichte.
Konstantin Alexander Wecker ist einer der umstrittensten und wandlungsfähigsten deutschen "Realisten", ein Multitalent, das vor keinem Thema und künstlerischem Feld zurückschreckt, das mit tiefgründiger Intelligenz sowohl sein Publikum als auch seine Kritiker immer wieder überrascht, ein Künstler, der einen Spiegel deutscher Stimmungslagen über viele Jahrzehnte hinweg darstellt.
„(…) Diesmal ist es dem kleinen Verlag, der eher die Fachwelt mit ungewöhnlich konzipierten und mit hohem Aufwand produzierten Veröffentlichungen begeistert, statt mit Büchern als Massenprodukt Schlagzeilen zu machen, gelungen, pünktlich zur Buchmesse einen neuen Coup zu schaffen: Ausgerechnet bei der GALERIE VEVAIS liest der politisch engagierte Liedermacher Konstantin Wecker Heine. Heinrich Heines "Deutschland. Ein Wintermärchen" liegt jetzt auf zwei CDs gebrannt im Digipack vor, das neben dem inhaltlichen Wert allein schon deshalb begehrt sein wird, weil diese kunstvollen Papp-Klapp-Verpackungen von CD-Produktionen längst Sammlerwert haben. Für Alexander Scholz ist diese Verpackung des Inhalts ein Mehr-Wert an sich. Der Text, der Sprecher, die Hülle - das ist für den Vevaiser ein Gesamtpaket, das in sich stimmig sein muss.
Heines Text ist für Alexander Scholz aktueller denn je. Nicht nur wegen des laufenden Heine-Jahres, wenngleich es ihm zupass kommt. (…)
Die mehrfach preisgekrönten Typonauten haben die Gesamtgestaltung des Digipack-Covers übernommen. Auch deshalb hofft Herausgeber Scholz, eine Hörbuch-CD geschaffen zu haben, die zu einem kultischen Ereignis avancieren könnte.
Die CD-Premiere findet am 18. März, 21 Uhr, im Lichthof der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst statt, wo Konstantin Wecker aus „Deutschland. Ein Wintermärchen liest“. (…)“
(Märkische Oderzeitung, 10.03.06)
„Damals wie heute entlarvt der Text Deutschland als einen in sich kochenden Zwiespalt:
das Gespenst Deutschland in unseren Köpfen ist hypermodern durch kluge Köpfe, die wir aber immer noch vertreiben, und marode zugleich in den Fundamenten unseres uns selbst ehrenden und zutiefst nihilistischen Selbsterhaltungstriebs aus Eigenliebe.
Wir sehen, dass heute die Mauern um Deutschland herum, nun da endlich die Mauer in der Mitte verschwunden ist, zum einen durch kurzsichtige und eitle Politik und zum anderen durch großangelegte Fluchten von Vertretern der Wirtschaft und Wissenschaft immer höher werden. Wir erkennen, dass trotz massiver Globalisierung, die durch die deutsche Politik, Industrie und Kultur auch mitgestaltet wird, das Jammertal Deutschland immer größer wird. Das, was uns am meisten fehlt, Wandlungsfähigkeit, bricht den Deutschen abermals das Genick und entfacht aufs Neue ein Feuerwerk der Entwicklung in der restlichen Welt.
(Alexander Scholz , Herausgeber)
„(…) Konstantin Wecker Jahrgang 1947) trifft mit seiner Darstellung ziemlich präzise aktuelle deutsche Befindlichkeiten. Dabei wird klar: über 160 Jahre nach seinem Erscheinen hat das Werk nichts von seiner Strahlkraft verloren. Messerscharfe politische Kritik und beißender Spott in den Texten können heutige Generationen noch immer mit großem Vergnügen genießen. Konstantin Wecker lässt sich auf das Genre einer politischen Reisebeschreibung in Versen ein und liefert dem Publikum eine hörenswerte, (…) Interpretation. Sein außerordentliches Rezitationstalent bleibt allerdings unüberhörbar. (…)“
(Jürgen Tremper, Nordkurier, 02.03.07)
http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Heine
http://de.wikipedia.org/wiki/Konstantin_Wecker
www.wecker.de